Internet-Goldfieber wird für viele Firmen teuer
Beim eigenen Internet-Auftritt sind viele deutsche Unternehmen nach Ansicht eines Branchenkenners zu unflexibel und müssen dafür erhebliches Lehrgeld bezahlen.
Beim eigenen Internet-Auftritt sind viele deutsche Unternehmen nach Ansicht eines Branchenkenners zu unflexibel und müssen dafür erhebliches Lehrgeld bezahlen. "Sie vernichten Kapital, ohne ein tragfähiges Zukunftskonzept zu haben - nur um beim großen 'gold rush' dabei zu sein", sagte Thomas Goette von der renommierten Unternehmensberatung Roland Berger & Partner bei einem Symposium der Software AG am Dienstag in Hamburg. Bislang seien nur wenige Unternehmen bei ihren Aktivitäten im elektronischen Handel wirklich profitabel.
Häufig machten die Unternehmen den Fehler, ihr bestehendes Geschäftssystem eins zu eins auf das Internet zu übertragen, meinte Goette. Sie übersähen, daß in der "elektronischen Welt" ganz eigene Regeln gälten. Neben Preis- oder Servicevorteilen für die Kunden sei es auch wichtig, das Internet-Angebot unkompliziert und übersichtlich zu gestalten. "Die Internet-Nutzer heute sind keine Technik-Freaks mehr." Viele neugegründete Firmen, die ihre Waren oder Dienstleistungen ausschließlich im Internet anbieten, hätten diese Regeln schnell erkannt. (cp)