Apple geht gegen mypods.de vor

Die Betreiber der Podcasting-Plattform haben bis morgen Zeit, ihre Domain herauszugeben und die darauf laufenden Aktivitäten einzustellen.

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Das Münchner Unternehmen Alias24 hat nach eigenen Angaben von Apple eine Unterlassungsaufforderung erhalten. Die von der Firma betriebene Podcasting-Plattform verstoße gegen Markenrechte, meint Apple laut einer Mitteilung des Beschuldigten. Daher solle Alias24 die Domain mypods.de herausrücken und bis morgen die darauf laufenden Aktivitäten einstellen. Christian Bächmann, einer der beiden Alias24-Geschäftsführer, kündigte gegenüber heise online an, der Forderung nicht nachgeben zu wollen.

Der zweite Geschäftsführer Eric Haas erläutert: "Sollte Apple in einem möglichen Rechtsstreit seine heutigen Forderungen durchsetzen, wäre demnach auch das Kochen von Eiern in einem 'Ei-Pott' gefährdet. Insofern sehen wir weiteren geplanten Schritten Apples gelassen entgegen." Bächmann hat nach eigenen Angaben zahlreiche Zuschriften von Machern juristischer PodCasts erhalten hat, die sich bereit erklärt hätten, mypods.de juristisch zu unterstützen.

Mypods.de ist nicht das erste Podcast-Portal, das in Markenkonflikt mit Apple gerät. Im September vergangenen Jahres erhielt der Anbieter einer Podcasting-Lösung die Aufforderung, die Bezeichnungen "myPodder" und "Podcast Ready" nicht mehr beziehungsweise nur eingeschränkt zu benutzen sowie entsprechende Anträge auf Markenschutz zurückzuziehen. (anw)