Investor: "Google fehlen innovative Ideen"

In einer Diskussion, in der es unter anderem um die Entwicklung der Technik ging, sind Google-Verwaltungsratsvorsitzender Eric Schmidt und der Investor Peter Tiehl aneinandergeraten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 151 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Stephan Bäcker

PayPal-Mitbegründer und Investor Peter Thiel und Google-Verwaltungsratsvorsitzender Eric Schmidt sind in einer Podiumsdiskussion auf der Fortune BrainstormTech conference aneinandergeraten. In der zentralen Frage, wie Technik das Leben in den vergangenen 30 Jahren verbessert hat, waren sich beide uneinig. Auf die Antwort von Schmidt, dass durch den weltweiten Zugriff auf Informationen die Produktivität und Lebensqualität deutlich gestiegen sei, bemerkte Thiel nur, dass Schmidt seinen Job als "Propagandaminister" für Google hervorragend erledige.

Die Fortschritte im Bereich der Computertechnik seien in den vergangenen Jahrzehnten beachtlich gewesen, meinte Thiel. Auf anderen Feldern wie der Energiegewinnung hätten die IT-Unternehmen katastrophale Fehler gemacht. Gerade Google mangele es an Ideen, wie es effizient in Technik investieren könne. Es gebe dort zwar einige Projekte wie das autonome Fahrzeug, doch der einzige IT-Großkonzern mit sinnvollen Investitionen sei Amazon. Den Erfolg Android und Chrome, die Schmidt einwandte, ließ Thiel nicht als Argumente gelten.

Peter Thiel unterstützte als erster Investor Facebook mit 500.000 US-Dollar und besitzt derzeit noch gut 5 Prozent Anteile an den Aktien des Social Networks. Er ist Teilhaber des Founders Found, einem Investmentunternehmen, das Firmen bei der Entwicklung von innovativer Technik finanziell unterstützt.

[Update 17.07.2012 14:33]:

Peter Thiel hält aktuell nicht wie angegeben 5 Prozent der Aktien von Facebook, sondern nur noch 2.5 Prozent. (bae)