Corporate-Server von Mandriva in neuer Version

Der französische Linux-Distributor Mandriva hat Version 4 seiner Serversoftware Corporate-Server vorgestellt, die nun Virtualisierung und mehr Hardware unterstützt.

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Von
  • Reiko Kaps

Mandriva hat den Corporate-Server 4.0 vorgestellt. Die Linux-Distribution soll auf den Einsatz in Unternehmen optimiert sein und sich in kurzer Zeit einrichten lassen. Laut Mandriva soll sie modular und anpassbar sein und arbeitet beispielsweise als Mail-, Datei- und Druckserver. Die Distribution unterstützt auch Firmensoftware wie die Datenbanken von Oracle und IBM (DB2), den Applikationsserver Websphere und die Backupsoftware Arkeia.

Corporate-Server 4.0 läuft auf Rechnern mit x86-Prozessor (32/64 Bit). Er beruht auf dem Linux-Kernel 2.6.12, der um rollenbasierte Zugriffssteuerung (rsbac 1.2) erweitert wurde. Außerdem unterstützt der Kernel die Virtualisierungslösungen Vmware, Xen und Openvz. Zu der Distribution gehören der Verzeichnisdienst OpenLDAP 2.3, die Datenbanken MySQL 5.0 und PostgresSQL 8.1, der Webserver Apache 2.2 sowie der Webqroxy Squid. Für den Austausch von E-Mail und Dateien stehen Postfix 2.2, Sendmail, Cyrus- und Courier-IMAP, NFS, Samba 3.0.22 sowie die FTP-Server pureftpd und Proftpd bereit. Als Drucksystem nutzt der Corporate-Server das Common Unix Printing System (CUPS) in der Version 1.2, und für den Einsatz als DNS- und DHCP-Server stehen BIND und ISC-DHCP bereit.

Nach Angaben von Mandriva unterstützt die Distribution insbesondere Dual-Core-CPUs, Bladeserver, SAS (Serial Attached SCSI) und SANs (Storage Area Network) der Firma NEC. Der Preis für die Distribution startet bei 250 Euro und ist vom Umfang des Supports abhängig. Weitere Details sowie eine Testversion finden sich auf der Mandriva-Website. (rek)