Schwäbisch-Badisches Hochleistungsnetz
Baden-Württemberg will für 10,5 Millionen Mark das landeseigene Rechenzentrum und Hochleistungsnetz ausbauen.
Die Landesregierung von Baden-Württemberg hat 10,5 Millionen Mark bewilligt, um das Landeshochschulnetz weiter auszubauen. Schon 1994 hatte das Land 77 Millionen Mark für die Einrichtung des Netzes und den Aufbau eines Hochleistungsrechenzentrums an den Universitäten Stuttgart und Karslruhe (das im Verbund mit Rechnern bei DaimlerChrylser und Porsche arbeitet) bereitgestellt. Neben den beteiligten Firmen und Universitäten können Forschungseinrichtungen und (gegen Entgelt) Firmen aus ganz Deutschland die Ressourcen nutzen. Zudem können sich alle Schulen in Baden-Württemberg an das Netz und damit an das Internet anschließen lassen. Nach Angaben der Landesregierung haben bereits über 1000 Schulen diesen Weg beschritten.
Inzwischen seien, so die Landesregierung, das Netz sowie das Rechenzentrum an die Kapazitätsgrenzen gestoßen. Dies unter anderem aufgrund erfolgreicher Projekte wie beispielsweise die rein numerische Simulation der Strömung innerhalb eines Vierventilmotors. Daher soll die Rechenleistung an der Uni Stuttgart auf 800 Gigaflops ausgebaut werden. Außerdem sollen die Leistungsfähigkeit des Netzes erhöht und vor allem die Anbindung an internationale Netze und das Internet verbessert werden. Hier sei es vor allem beim Datentransfer mit den USA zu Engpässen gekommen. Ein neues Gateway soll die Netzanbindung um das Zehnfache erweitern. (jk)