Amazon stellt SSDs in die Cloud

AWS-Kunden können in Europa und einer Region in den USA EC2-Instanzen auf Solid State Disks laufen lassen. Zielgruppe sind besonders I/O-intensive Anwendungen.

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Von
  • Christian Kirsch

Mit einer jetzt von Amazon vorgestellten neuen EC2-Instanz (Elastic Compute Cloud) können Cloud-Anwendungen schnelle Solid State Disks statt herkömmlicher Festplatten nutzen. Sie soll sich besonders für Kunden mit hohen I/O-Anforderungen eignen.

Die "High I/O Quadruple Extra Large"-Instanz (hi1.4xlarge) bietet 8 virtuelle CPU-Kerne, 60,5 GByte RAM, 10-Gbps-Ethernet und 2 TByte SSD-Speicher. Sie kann mit den Virtualisierungstechniken HVM (Hardware Virtual Machine) und PVM (Paravirtual Machine) genutzt werden.

Bei PVM sollen 120.000 Lese- und bis zu 85.000 Schreiboperationen pro Sekunde möglich sein, unter HVM und bei Windows-Instanzen reduzieren sich diese Werte auf 90.000 beziehungsweise bis zu 75.000. Wegen der erforderlichen Metadatenverwaltung könne allerdings der Durchsatz beim Schreiben auf bis zu 9000 Operationen pro Sekunde fallen.

hi1.4xlarge-Instanzen stehen bislang nur in den Regionen US-East (Nord-Virgina) und EU (Irland) zur Verfügung. Weitere Regionen sollen folgen. Linux-Images kosten in den USA 3,10 US-Dollar pro Stunde, in Europa 3,41 US-Dollar. Für Windows-Instanzen fallen überall stündlich 3,58 Dollar an. (ck)