Intel und Valve arbeiten zusammen an Open-Source-Grafiktreibern

Intel und Valve arbeiten zusammen, um die Open-Source-Treiber sowie die Spiele-Engine von Left 4 Dead 2 zu optimieren.

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In Bellevue/Washington, gleich neben Seattle, hat Valve seinen Firmensitz.

(Bild:  Martin Fischer)

Die Linux-Teams von Intel und dem Spieleentwickler Valve arbeiten zusammen an Open-Source-Grafiktreibern und der Engine für das kommende Linux-Steam-Spiel Left for Dead 2. Dies geht aus einem Blogeintrag des Intel-Grafikprogrammierers Ian Romanick hervor. Demnach trafen sich beide Parteien in Valves Hauptquartier in Washington/Bellevue, um Performance-Schwachstellen im Spiele- und Treiber-Code aufzuspüren und den möglichen Bedarf weiterer OpenGL-Funktionen auszuloten.

Romanick beschrieb die Zusammenkunft als seine bis dato erfolgreichste Dienstreise überhaupt. So habe Intel dem Spieleentwickler helfen können, einige Defizite beim Vertex-Management ihrer Engine zu entdecken, von deren Behebung auch Nicht-Intel-GPUs profitieren. Beim Intel-Treiber wiederum lokalisierte man Probleme, die eine erhöhte CPU-Last zur Folge haben. Die Arbeit sei durch den Zugang zum Quellcode von Valves Spiele-Engine leichter möglich gewesen, denn dadurch ließ sich das Verhalten der Treiber in unterschiedlichen Spieleszenen einfach analysieren.Das Anpassen von Spielen auf proprietäre Treiber ist viel komplizierter: sie seien eine Art Black Box – die Entwickler müssten nach dem Trial-and-Error-Prinzip vorgehen, um ihren Code zu optimieren.

Erst vor wenigen Tagen hat Valve offiziell angekündigt, seine Spiele-Plattform Steam und das Multiplayer-Actionspiel Left 4 Dead 2 auf Linux zu portieren. Zeitgleich startete Valve ein Blog, das Interessierte über die Linux-Projekte des Spieleentwicklers auf dem Laufenden hält. (mfi)