Call-by-Call soll teurer werden

Die Deutsche Telekom hat ihren Konkurrenten zum 30. September die Inkasso-Verträge für Call-by-Call-Gespräche gekündigt.

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Von
  • Johannes Endres

Die Deutsche Telekom hat ihren Konkurrenten zum 30. September die Inkasso-Verträge gekündigt, die die Abrechnung von Call-by-Call-Gesprächen über die Telekom-Rechnung regeln. Nach dem neuen Vertragsentwurf sollen die Call-by-Call-Anbieter ab dem 1. Oktober eine Mindestgebühr pro Rechnung an den Ex-Monopolisten entrichten. Für kleinere Telefonfirmen könnte dies das Aus bedeuten.

"Erst wenn ein Kunde monatlich Gespräche für rund 50 Mark über unser Netz führte, würden wir überhaupt etwas verdienen. Die üblichen Rechnungsbeträge beim offenen Call-by-Call sind aber geringer, weil der Anrufer sich ja gerade für jedes Gespräch den billigsten Anbieter aussucht." sagt Udo Graul von der Eschborner Telefonfirma 3U. Man erwäge daher, die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post anzurufen. Die Behörde will erst auf eine Beschwerde hin prüfen, ob sie für die Inkasso-Gebühren zuständig ist. Die Telekom verweigert jeden Kommentar zu den neuen Gebühren und will auch die Gründe für deren Änderung nicht nennen. (je)