MasterCard startet Offensive für sorgfältigeren Umgang mit Kreditkartendaten

Das US-amerikanische Kreditkartenunternehmen will mit seinen Vertragspartnern zusammenarbeiten, damit Kundendaten künftig besser geschützt werden.

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MasterCard will dafür sorgen, dass Händler die Daten ihrer Kunden besser schützen und das Vertrauen in Online-Bezahlung aufbauen. Das von dem Kreditkartenunternehmen erdachte Programm besteht aus einem Mix aus Werkzeugen, Aufklärung und Anreizen, teilt MasterCard mit. Das Unternehmen reagiert damit offenbar auf diverse Vorfälle in den vergangenen Monaten, bei denen Kreditkarten- und andere Daten in unbefugte Hände geraten sind. In der Mitteilung wird dies so ausgedrückt: "MasterCard hat Verständnis dafür, dass die Händler an vorderster Front stehen." Chris Thom, Chief Risk Officer des Unternehmens, sieht die nun verkündete Initiative als einen wichtigen Teil der Strategie, die Sicherheit des Bezahlsystems zu steigern.

Als einen Bestandteil der Initiative dient MasterCard das System SecureCode an, bei dem der Karteninhaber für Online-Bezahlvorgänge einen persönlichen Code eingeben muss. Bei der Datenübermittlung werde dieser Code überprüft und die Transaktion autorisiert. Als Anreiz dafür, dass die Vertragspartner SecureCode anwenden, sollen diesen Rabatte angeboten werden. Weiter bietet MasterCard zusammen mit Sicherheitsunternehmen seinen Partnern kostenlose Global Network Vulnerability Scans an, um die Einhaltung der zusammen mit dem Konkurrenten Visa erarbeiteten PCI-Sicherheitsauflagen (PDF-Datei) zu überprüfen. Eine Aufklärungskampagne zum Beispiel über Anzeigen in der Fachpresse und Informationsveranstaltungen sollen das Übrige zur Beseitigung von Sicherheitsproblemen beitragen. (anw)