British Library stellt Mozart-Werkverzeichnis online

Mozarts "Verzeichnis aller meiner Werke" lässt sich nun in der digitalen Galerie der Bibliothek online betrachten.

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Die British Library, eine der größten Bibliotheken der Welt, hat eine digitalisierte Version des Originals des "Verzeichnis aller meiner Werke" von Wolfgang Amadeus Mozart aus den Jahren 1784 bis 1791 in ihrer digitalen Galerie zur Verfügung gestellt. Es enthält die ersten Takte von 145 Kompositionen wie zum Beispiel Die Hochzeit des Figaro, Eine kleine Nachtmusik und Die Zauberflöte. 75 von ihnen können als Audio-Exzerpte angehört werden. Zu jeder Doppelseite existiert ein erläuternder Text auf Englisch, der auf Wunsch auch vorgelesen wird. Für die Betrachtung und zum Anhören ist ein Shockwave Player nötig.

Der Nutzer kann klickweise durch das Buch blättern. Auf der linken jeder Doppelseite seines Verzeichnisses hatte Mozart Notizen zu den Kompositionen wie zum Beispiel die vorgesehenen Instrumente sowie das Fertigstellungsdatum festgehalten. Mitunter sind den Notizen auch die Namen von Sängern zu entnehmen, die eine Komposition interpretiert haben. Die Audiobeiträge stammen von Mitgliedern des Londoner Royal College of Music.

Wolfgang Amadeus Mozart wurde am 27. Januar 1756 in Salzburg geboren. Der 250. Geburtstag wurde vielerorts zum Anlass genommen, 2006 als "Mozart-Jahr" zu begehen. Die British Library nutzt die Gelegenheit, ihre digitale Galerie, in der neben anderem Skizzen von Leonardo da Vinci ausgestellt sind, publikumsträchtig zu erweitern. Die Bibliothek arbeitet derzeit am Aufbau einer National Digital Library und kooperiert dafür unter anderem mit Microsoft. (anw)