Gaim heißt jetzt Pidgin

Wohl auf Druck von AOL benennen die Entwickler des freien Instant Messenger Gaim ihr Programm in Pidgin um.

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Von
  • Stefan Porteck

Der multiprotokollfähige Instant Messenger Gaim ändert seinen Namen in Pidgin. Mit der Umbenennung wollen die Entwickler einem drohenden Rechtsstreit mit dem Internetdienstleister AOL vermeiden. AOL bietet unter dem Namen AIM einen eigenen Instant Messenger an und sieht in dem Namen Gaim wohl eine Markenrechtsverletzung.

Die Streitereien zwischen den Gaim-Entwicklern und AOL gehen nach Angaben der Entwickler damit in eine weitere Runde. In der ersten Version hörte der freie Instant Messenger noch auf den Namen "GTK+ AOL Instant Messenger". Der Einspruch von AOL ließ nicht lange auf sich warten, weshalb das Projekt den neuen Namen Gaim bekam. Später ließ AOL sich den Markennamen AIM schützen und drohte den Entwicklern erneut mit einer Klage.

Pidgin ist für Linux und Windows und MacOS X verfügbar und unterstützt mit AIM, IRC, ICQ, MSN, Yahoo, Jabber, Gadu-Gadu und Zephyr die gängigsten Übertragungsstandards. Auf der Projekt-Webseite kündigen die Entwickler an, in der kommenden Woche die Version 2.0. des populären Messengers freizugeben. Derzeit findet sich auf dem Server die Version 2.0.0 Beta6. (spo)