Toshiba schreibt rote Zahlen

Der japanische Elektronikkonzern verzeichnet wegen schwächelnder Nachfrage und eines starken Yen einen Verlust von umgerechnet 220 Millionen Euro, konnte sein operatives Ergebnis aber wieder steigern.

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Von
  • Stephan Bäcker

Der Umsatz des japanischen Elektronikriesen Toshiba hat im Ende Juni abgeschlossenen ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2012 leicht um 4 Prozent auf 1,27 Billionen Yen (13 Milliarden Euro) nachgegeben. Nach einem Gewinn von 470 Millionen Yen im Vorjahresquartal ist der Konzern mit einem Verlust von 12,1 Milliarden Yen (220 Millionen Euro) in die roten Zahlen geraten. Zugleich konnte das Unternehmen sein operatives Ergebnis von 4,1 Milliarden Yen im Vorjahr auf 11,5 Milliarden Yen (120 Millionen Euro) deutlich verbessern.

Als Grund für den Verlust führt der Geschäftsbericht den starken Yen, Investitionen in die Firmenstruktur und den gesunkenen Absatz von digitalen Produkten wie Fernsehern und Computern an. Bei den Haushaltsgeräten musste der Konzern mit Hauptsitz in Tokio ebenfalls rückläufige Verkaufszahlen hinnehmen. Zusätzlich machen dem Unternehmen die fallenden Chip-Preise schwer zu schaffen. Im Juni hatte Toshiba wegen des Überangebots an Speicherchips auf dem Weltmarkt die Produktion bereits um 30 Prozent zurückgefahren. (bae)