Fusion von Pentax mit Hoya geplatzt

Ursprünglich war geplant, die Fusion der beiden Unternehmen bis Oktober abzuschließen. Nun hat der Pentax-Vorstand beschlossen, die Fusion auf Eis zu legen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 29 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der japanische Kamera-Hersteller Pentax hat die im Dezember 2006 beschlossene Fusion mit der Hoya Corporation auf Eis gelegt. In einer Mitteilung nach einer außerordentlichen Vorstandssitzung heißt es, wegen – nicht näher genannter – Bedingungen innerhalb und außerhalb der Firma sei beschlossen worden, zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit Hoya zusammenzugehen. Auch sei beschlossen worden, die Diskussionen über die Integration des Managements mit der Hoya Corporation fortzuführen.

Ebenso hat Pentax einen Wechsel in der Unternehmensspitze bekannt gegeben (PDF-Datei). Neuer Präsident und CEO wird Takashi Watanuku, den das Wall Street Journal als Gegner einer Fusion mit Hoya ausweist. Der bisherige CEO Fumio Urano wird Direktor. Weiter heißt es in dem Bericht, Aktionäre hätten gegen das bisher geplante Geschäft mit Hoya in Form eines Aktientausches opponiert und einen besseren Handel gefordert. Marktbeobachter erwarteten jetzt ein – möglicherweise feindliches – Übernahmeangebot von Hoya.

Beide Unternehmen hatten Ende vorigen Jahres eine Übereinkunft (PDF-Datei) erzielt, zum 1. Oktober 2007 zusammenzugehen. Der neue Name des Unternehmens sollte Hoya Pentax HD Corporation lauten. Als Unternehmen, die in den Bereichen Optik und Imaging tätig sind, sahen sie sich als die idealen Partner an. Während Pentax hauptsächlich Digital- und Filmkameras sowie Objektive herstellt, produziert Hoya beispielsweise Fotomasken zur Belichtung von Halbleitern, optische Gläser und Filter, ist aber auch bei Brillengläsern, in der Medizintechnik und im von der Firma so genannten "Lifestyle Refinment" (Kristallwaren, Trinkgläser etc.) aktiv. (anw)