Video-on-Demand-Angebot mit Brennoption [Update]

Noch in diesem Quartal sollen alle deutschen Internetuser mit DSL-Anschluss das neue VoD-Angebot von T-Online nutzen können. Dabei dürfen Spielfilme nach dem Download legal auf DVD gebrannt werden.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Jurran

Noch in diesem Quartal sollen alle deutschen Internetnutzer mit DSL-Anschluss das neue VoD-Angebot von T-Online nutzen können, bei dem sich Spielfilme nach dem Download legal auf DVD brennen lassen. Dies teilte die Telekom-Tochter am heutigen Mittwoch mit. Als langfristiger Content-Partner für das Download-Angebot konnte das Hollywood-Studio Universal gewonnen werden, das bereits seit 2003 Partner für den Video-on-Demand-Dienst von T-Online ist und auch Inhalte für das Triple-Play-Angebot "T-Home" liefert. Zum Start des neuen Download-Angebots sollen die Universal-Titel "The Fast and the Furious 3: Tokyo Drift", "Jarhead" und "The Inside Man", die Anime-Serie "Saber Raider" sowie mehrere Kurzfilmpakete angeboten werden.

Die Filme erscheinen laut T-Online gleichzeitig mit dem DVD-Verkaufsstart und sollen in der Regel günstiger sein als die DVD-Versionen. Das Kaufangebot steht, im Unterschied zum Leihgeschäft, auch Kunden anderer DSL-Provider offen. Im Kaufpreis enthalten ist das Nutzungsrecht für weitere Kopien auf anderen PCs und teilweise auch auf portablen Endgeräten. Um Missbrauch zu vermeiden, sind die heruntergeladenen Filme sowie die gebrannte DVD kopiergeschützt. Die Frage, ob sich hierbei jeder Brenner und jeder Rohling einsetzen lässt, und ob der "DVD-R for CSS Managed Recording"-Standard zum Einsatz kommt, wollte T-Online auf Nachfrage bislang noch nicht beantworten.

Update:
T-Online gab mittlerweile gegenüber heise online an, dass man (wie bereits seit langer Zeit CinemaNow) auf den Schutzmechanismus fluxDVD setze. Dieser erlaubt die Wiedergabe gebrannter Scheiben auf Stand-alone-Geräten, sichert die Discs aber mit fehlerhaften Sektoren gegen das Auslesen. Obwohl auch dieses Verfahren inzwischen umgangen wurde, besteht der Vorteil darin, dass die Konsumenten nicht wie bei "Recordable CSS" neue Brenner und – vermutlich teurere – Spezialrohlinge kaufen müssen. (nij)