Erster Eindruck: Samsung Galaxy Note 10.1

Am Dienstag hat Samsung die ersten Testgeräte des Galaxy Note 10.1 an die Presse gegeben. Für Laufzeiten und Benchmarks reichte die Zeit noch nicht, für einen ausführlichen Eindruck der Stiftbedienung schon.

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Da ist es, das Galaxy Note 10.1: auf den ersten Blick ein herkömmliches Android-Tablet mit 10-Zoll-Display und im Vergleich zu Nexus 7, iPad 3 oder den FullHD-Tablets von Acer und Asus einer eher groben Auflösung. Doch der Clou ist der kleine Plastikstift, der im Schacht unten rechts sicher sitzt: Das Note 10.1 lässt sich nämlich nicht nur mit dem Finger bedienen, sondern auch mit diesem Stift.

Erster Eindruck: Samsung Galaxy Note 10.1 (16 Bilder)

S Note ist die Anwendung zum Erfassen von Notizen. Eine neue Notiz kann man aus einer (nicht erweiterbaren) Reihe von Vorlagen erstellen.

Das Display hat zusätzlich zur kapazitiven Fingererkennung eine spezielle Digitizer-Schicht, die auf die Plastikspitze des beigelegten Stifts reagiert. Normale Plastikstifte etwa für resistive Touchscreens funktionieren nicht, es müssen die Spezialstifte von Samsung sein. Dank der dünnen Spitze lässt sich mit ihnen viel präziser schreiben und zeichnen als mit den dicken Stiften, die es für die kapazitiven Displays der anderen Tablets und Smartphones gibt.

Eine der Besonderheiten des Note 10.1: Im Splitscreen-Modus kann man zwei Apps nebeneinander laufen lassen. Leider geht das nicht mit allen, sondern nur ein paar von Samsung daran angepassten.

Der Stift lässt sich in allen Apps benutzen, doch in den nicht daran angepassten dient er nur als Ersatz für den Finger. Das bringt hauptsächlich bei Apps etwa zum Zeichnen oder zur Fotoretusche einen Vorteil. Eine Handschrifterkennung ist nicht vorgesehen – anders als beim Smartphone Galaxy Note, wo Samsung die Standardtastatur erweitert hat.

Eine spezielle Stift-App liefert Samsung mit: S Note eignet sich auch für etwas aufwendigere Notizen. Die App ist eine Weiterentwicklung der einfacheren Notiz-App S Memo vom Note-Smartphone und bietet viel Sinnvolles wie änderbare Hintergründe, mehrseitige Notizen oder Unterordner. In Notizen lassen sich getippte Textpassagen, Fotos, Bilder und Tonaufzeichnungen einfügen. Die oberen Zentimeter einer Notiz lassen sich allerdings mangels vernünftiger Scroll-Möglichkeit nur umständlich ändern (siehe Bilderstrecke).

Der beim Galaxy Note 10.1 mitgelieferte Stift (oben) ist etwas länger und deutlich dicker als der des Galaxy Note-Smartphones (unten). Beide funktionieren auf beiden Geräten.

Per Doppelklick mit dem Stift (bei gedrückter Taste am Stift) irgendwo auf dem Display oder in einer anderen App erzeugt man eine neue Notiz. Die wird in einem schwebenden, verschiebbaren Fenster angezeigt – die App im Hintergrund bleibt praktischerweise funktionsfähig und benutzbar. Die Integration dieser (von der älteren App-Variante stammenden) Notizen in S Memo ist allerdings unglücklich gelöst, denn die Spezialfunktionen wie Einfügen von Fotos oder Sprachaufzeichnungen fehlt.

Dies und viele erste Eindrücke auch zum Splitscreen-Modus zeigt unsere ausführliche Bilderstrecke zum Samsung Galaxy Note 10.1. Einen ausführlichen Test dann auch mit Laufzeit- und Benchmark-Ergebnissen bringen wir voraussichtlich in der c't 19/12 (ab 27. August am Kiosk). (jow)