Akku-Rückrufaktionen kosten Sanyo zweistelligen Millionenbetrag

Unternehmensangaben zufolge belasten die Rückrufaktionen von Mobiltelefon- und Notebook-Akkus wegen Überhitzungs- und Brandgefahr allein die Bilanz des gerade abgelaufenen Geschäftsjahres 2006/07 mit umgerechnet 12,8 Millionen Euro.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Rückrufaktionen von Mobiltelefon- und Notebook-Akkus wegen Überhitzungs- und Brandgefahr kosten den japanischen Elektrokonzern Sanyo einen zweistelligen Millionenbetrag. Wie das Unternehmen am heutigen Mittwoch in Osaka mitteilte, belasten die Vorfälle allein die Bilanz des am 31. März abgelaufenen Geschäftsjahres 2006/07 mit umgerechnet 12,8 Millionen Euro.

Im vergangenen Dezember hatte zunächst der japanische Mobilfunkbetreiber NTT DoCoMo 1,3 Millionen Sanyo-Akkus zurückgerufen, die mit verschiedenen Modellen des Handy-Herstellers Mitsubishi ausgeliefert worden waren. Im Februar folgte dann Lenovo, das 208.000 Lithiumionen-Akkus einzog, die Bestandteil von Thinkpad-Notebook-Paketen waren.

Für Sanyo, das zu den globalen Marktführern im Akku-Geschäft gehört, reißen die außergewöhnlichen Kosten ein weiteres Loch in die sowieso schon verhagelte Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr. Bereits im Januar hatte der angeschlagene Konzern bekannt gegeben, dass bei Umsätzen von umgerechnet knapp 14 Milliarden Euro voraussichtlich ein Verlust von 313 Millionen Euro anfallen wird. (pmz)