Olympus: Nettoverlust verdreifacht

Olympus ist weiter unter Druck. Im zweiten Kalenderquartal hat sich der Verlust des Kameraherstellers verdreifacht. Die Gewinnprognose für das gesamte Finanzjahr wurde nicht gesenkt.

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  • dpa

Auch nach dem Bilanzskandal bei Olympus steckt der japanische Kamerahersteller weiter in der Krise. Im zweiten Kalenderquartal verdreifachte sich der Nettoverlust auf 4,46 Milliarden Yen (46,3 Millionen Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Tokio mitteilte. Als Gründe wurden das verlustträchtige Kamerageschäft und der starke Yen-Kurs genannt, der japanische Produkte im Ausland verteuert.

Die spiegellose Systemkamera OM-D ist derzeit das Flaggschiff des Kameraherstellers.

(Bild: Olympus)

«Wir spüren eine zunehmende Krisenstimmung», sagte Geschäftsführer Yasuo Takeuchi bei der Vorstellung der Quartalsbilanz. Die Umsätze sanken um 4,5 Prozent auf 189,5 Milliarden Yen. Für das gesamte Finanzjahr bis März 2013 blieb Olympus aber bei seiner Prognose eines Nettogewinns von 7 Milliarden Yen. Dazu soll auch der Abbau von 2700 Arbeitsplätzen bis März 2014 beitragen.

Bei Olympus waren über Jahre hinweg Anlageverluste in Milliardenhöhe mit Hilfe aufgeblähter Übernahmedeals verschleiert worden. Jetzt bemüht sich das Unternehmen um einen Neuanfang. (ssi)