Microsoft-Prozeß: "Mangel an Respekt"

Im Anti-Trust-Prozeß haben die Microsoft-Anwälte versucht, die schweren Vorwürfe des IBM-Managers Garry Norris zu entkräften.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Im Anti-Trust-Prozeß haben die Microsoft-Anwälte versucht, die belastenden Aussagen des IBM-Managers Garry Norris zu entkräften. Die Spannungen zwischen den beiden Computer-Giganten lassen sich laut Microsoft überwiegend auf die schlechte Zahlungsmoral von IBM zurückführen - Big Blue soll zu wenig Lizenzgebühren an Microsoft entrichtet haben. Microsoft-Anwalt Richard Pepperman präsentierte eine Reihe interner IBM-Memos, die seine Darstellung unterstützen. In einer dieser Notizen heißt es, Bill Gates sei "zornig über den mangelnden Respekt", den IBM gegenüber Microsoft gezeigt hätte. Besonders getroffen habe Gates eine Bemerkung von IBM-Chef Lou Gerstner, der Microsoft "eine großartige Marketing-Firma, aber keine gute Technologie-Firma" genannt hatte. Heute soll der Princeton-Dozent Edward Felten in den Zeugenstand treten. (wst)