BfG-Bank verkauft Homebanking-PC

Die BfG Bank bietet einen Toshiba-PC fĂĽr 1359 Mark an.

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Die BfG Bank bietet - solange der Vorrat von etwa 10.000 Stück reicht - einen Toshiba-PC für 1359 Mark an. Das BfG-Internet-Paket, das nicht auf Kunden der Bank beschränkt ist, gibt es aber nur in Verbindung mit einem 25-monatigen Vertrag beim Online-Dienst AOL.

Bei dem PC handelt es sich um einen modifizierten Toshiba Equium 3100 im Minitower-Gehäuse. Auf der Hauptplatine werkelt Intels Chipsatz 810 ("Whitney"), der auch einen Grafikchip enthält, weshalb der Computer auch ohne separate Grafikkarte und AGP-Steckplatz auskommt. Der 433-MHz-Celeron-Hauptprozessor kann auf 64 MByte Arbeitsspeicher zugreifen; neben der 6-GByte-Festplatte gehört zum Lieferumfang noch ein 40-fach CD-ROM-Laufwerk, ein internes Modem, ein 17-Zoll-Monitor sowie eine Cherry-Tastatur (G83/6700) mit integriertem Chipkarten-Lesegerät. Letzteres braucht man fürs Internet-Banking mit der vorinstallierten BfG-Software, die nach dem HBCI-Standard arbeitet. Weitere vorinstallierte Software-Pakete sind die Corel Office Suite, das kostenlose "NetBis" zum Download von Börsenkursen aus dem Web und natürlich die (ebenfalls kostenlose) AOL-Zugangssoftware. Beim ersten Einschalten des Computers muss man - wie bei Toshiba-Rechnern üblich - zwischen Windows 95 und 98 ZA wählen. Laut BfG sind alle anderen Programme so eingerichtet, dass auch PC-Laien sofort ins Internet starten können.

Das Internet-Paket kann man in jeder BfG-Filiale bestellen, Infos gibts unter Telefon 0 18 03/15 01 57. Nach Vorauskasse wird der Rechner dann kostenfrei per Kurierdienst geliefert; für Nachnahmebestellungen wird dagegen ein Aufpreis fällig. Auf die gesamte Hardware gewährt Toshiba drei Jahre Garantie, im ersten Jahr sogar mit Vor-Ort-Service.

Von den technischen Daten her ist der Toshiba-Rechner für die installierten Programme sicherlich ausreichend leistungsfähig. 3D-Grafik ist allerdings keine Stärke des integrierten Grafikchips. Einer späteren Aufrüstung stehen der fehlende AGP-Steckplatz, der Celeron-Prozessorsockel sowie das mit 150 Watt knapp ausgelegte Netzteil im Wege. Für andere Anwendungen als Homebanking muss man als frischgebackener BfG-Computer-Besitzer zusätzlich investieren: zum Lieferumfang gehören weder Lautsprecher noch ein Drucker. Hier will die BfG ihren PC-Kunden aber noch einen Printer von Lexmark für 129 Mark anbieten.

Ein Preisvergleich des Systems ist schwierig: Mit dem zwangsweisen AOL-Zugang summieren sich die Kosten auf 1596,60 Mark. Im ersten Monat verzichtet AOL zwar auf die Grundgebühr von 9,90 Mark, doch sind die AOL-Verbindungsgebühren nicht die billigsten: 6 Pfennig kostet allein der Verbindungsaufbau, anschließend werden 3,9 Pfennig pro Minute fällig.

Beim Toshiba-Händler kostet ein Equium 3100M ohne Monitor etwa 1600 Mark. Mit 17-Zoll-Monitor, Modem, spezieller Tastatur und Software dürfte man bei separatem Einkauf der Komponenten auf einen Gesamtpreis von mindestens 2300 Mark kommen -- im Vergleich dazu kann man mit dem BfG-Angebot etwa 700 Mark sparen. Ganz anders liegt der Fall, wenn man keinen Toshiba-PC haben möchte: Für ein vergleichbar ausgestattetes PC-System muss man nicht mehr als 1800 Mark anlegen. Dazu gibt es dann bei der BfG die Homebanking-Software samt Chipkartenleser (ohne Tastatur) für 50 Mark. (ciw)