Schlechteres Google-Ranking für Seiten mit vermeintlich illegalen Inhalten

Künftig will Google bei der Auswertung von Suchergebnissen die Meldungen über vermeintliche Copyright-Verletzungen mit einbeziehen. Doch die Rechteinhaber melden nicht nur echte Verstöße.

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Von
  • Stefan Porteck

Ab der kommenden Woche will Google Webseiten mit illegalen Inhalten oder Links zu solchen in der Ergebnisliste auf die hinteren Plätze verbannen. Wie das Unternehmen in einem Blog-Eintrag mitteilt, soll der Suchalgorithmus für das Ranking künftig auch die bei Google gemeldeten Copyright-Verletzungen einbeziehen. Laut Google soll das den Nutzern helfen, qualitativ hochwertige und legale Inhalte im Web zu finden.

An Daten für das neue Ranking dürfte es nicht fehlen: Nach eigenen Angaben wurden allein im vergangenen Monat mehr als 4,3 Millionen URLs mit Copyright-Verletzungen bei Google gemeldet. Wer sich zu unrecht strafversetzt fühlt, soll Google kontaktieren können, um für die Webseite den ursprünglichen Platz in der Ergebnisliste zurück zu bekommen. Dass das durchaus passieren kann, zeigte ein Fall im Juni dieses Jahres, als ein auf heise online erschienener Artikel über Windows 8 wegen einer angeblichen Urheberrechtsverletzung komplett aus den Suchergebnissen vom Google entfernt wurde. (spo)