Lücke in GNU tar erlaubt Überschreiben von Dateien

In der GNU-tar-Implementierung können manipulierte Archive durch eine Directory-Traversal-Lücke Dateien überschreiben.

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Red Hat hat eine Sicherheitslücke in GNU tar gemeldet. Das Programm zum Archivieren von Dateien enthält eine Directory-Traversal-Schwachstelle, die manipulierte Archive etwa durch Verzeichniseinträge mit "../" ausnutzen können, um Dateien im Dateisystem zu überschreiben, auf denen der Nutzer Schreibrechte besitzt.

Die Funktion contains_dot_dot() in der Datei names.c zur Suche nach derartigen Pfad-Konstrukten war fehlerhaft; in Red Hats Bugzilla-System steht ein Quellcode-Patch bereit, der die Lücke schließt. Der Fehler findet sich in der aktuellen GNU-tar-Version 1.18 und älteren Fassungen. Nach Red Hat dürften nun auch die anderen Linux-Distributoren aktualisierte Pakete ausliefern, die Anwender zügig installieren sollten.

Siehe dazu auch:

(dmk)