Microsofts Zune-Player in den USA ab 14. November erhältlich [Update]

Für rund 250 US-Dollar bietet Microsoft seinen mobilen Player rechtzeitig zum Thanksgiving-Wochenende in den USA an.

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Microsoft bietet seinen mobilen Player Zune in den USA ab 14. November an. Er wird dann für 249,99 US-Dollar zu haben sein, teilt der Konzern heute mit. Damit liegt der Preis unter den 284 US-Dollar, über die Anfang voriger Woche nach einer vorzeitigen Veröffentlichung auf der WalMart-Website spekuliert wurde. Wie schon seit Mitte dieses Monats bekannt ist, wird Zune in Europa erst kommendes Jahr verfügbar sein. In den USA hingen wird das Gerät somit rechtzeitig vor dem umsatzträchtigen Thanksgiving-Wochenende in den Regalen stehen.

Weiter teilt Microsoft mit, der Zune werde mit einigen Musikstücken, Musikvideos, Kurzfilmen und Bildern ausgeliefert, darunter die Lieder "Wicked Gil" von Band of Horses und "Open Book" von The Rakes sowie Videos von 30 Seconds to Mars und Hot Chip. Die Nutzer des Players können für eine monatliche Zahlung von 14,99 US-Dollar einen "Zune Pass" erwerben und haben mit diesem Zugriff auf den "Zune Marketplace". Einzelne Stücke kosten dort jeweils 79 "Microsoft Points", einer eigenen "Währung", die auch im Xbox Live Marketplace gültig ist. 79 Punkte entsprechen knapp 1 Euro.

Zwei Zune-Besitzer können Dateien auch direkt über Funk tauschen. Diese Funktion geriet kurz nach Bekanntwerden in die Kritik, da Microsoft die so übertragenen Musikstücke oder Videos in einen DRM-Safe packt, der die Stücke nur für drei Tage freigibt und maximal dreimal abspielen lässt, unabhängig davon, ob das ursprüngliche Material geschützt war oder nicht. Zudem kann Zune zwar vorhandene Mediendateien wie die persönliche Musiksammlung in zahlreichen Formaten importieren, aber nur ungeschützte Dateien. Damit würde Zune nicht Teil der "PlaysForSure"-Strategie sein, die die Kompatibilität zwischen online gekauften Dateien und bestimmter Hardware garantieren soll.

Update:
Laut US-Medienberichten erläuterte der für Zune zuständige Manager Scott Erickson, Microsoft erwarte für das diesjährige Weihnachtsgeschäft keinen Gewinn, für Zune sei eine langfristige Strategie vereinbart. Unklar ist derzeit noch, ob der für umgerechnet knapp 12 Euro erhältliche "Zune Pass" ähnlich wie bei Real Networks' Rhapsody den Abonnenten das Anhören der rund 2 Millionen Musikstücke per Streaming erlaubt oder ob es sich beim Zune Market Place um ein Modell nach Art von Napster oder Urge handelt. (anw)