BackTrack rüstet sich für den USB-Angriff

Version 5 R3 der Linux-Distribution für Sicherheitsexperten bringt über 60 neue Tools mit, unter anderem für den Angriff via WLAN und USB.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 77 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Ronald Eikenberg

Mit kautilya kann man dem frei programmierbaren USB-Board Teensy allerlei Tricks beibringen.

Das Schweizer Hackermesser BackTrack bringt in Version 5 R3 über 60 neue Tools mit, die zum Teil erst kürzlich auf den Sicherheitskonferenzen Black Hat und Defcon präsentiert wurden. Einige der Tools wie das Teensy-Framework kautilya findet man in der neu eingeführten Kategorie "Physical Exploitation", also das Ausnutzen physischer Schwachstellen.

Mit kautilya kann man das günstige USB-Board Teensy etwa so programmieren, dass es sich beim Anschluss an den Rechner als USB-Tastatur zu erkennen gibt und anschließend automatisch ein Keylogger-Skript (PDF) in die Powershell von Windows eintippt. Die abgefangenen Tastatureingaben postet das Skript bei dem anonymen Texthoster Pastebin. Darüber hinaus bringt die neue BackTrack-Version eine vorkonfigurierte Entwicklungsumgebung für Arduino-Entwicklerboards mit.

Die Sicherheit eines WLANs stellt man mit dem Fern WIFI Cracker per Mausklick auf die Probe.

(Bild: Saviour Emmanuel Ekiko)

Darüber hinaus bringt die neue Ausgabe Tools wie den Fern WIFI Cracker mit, das Funktionen von Tools wie aircrack-ng über eine grafische Oberfläche zugänglich macht. Ebenfalls an Bord ist Blueranger, der beim Aufspüren von Bluetooth-Geräten hilft. Termineter fühlt intelligenten Stromzählern (Smart Meters) auf den Zahn und subterfuge erleichtert Man-in-the-Middle-Angriffe im Netzwerk.

BackTrack setzt wie gehabt auf Kernelversion 3.2.6 und wird sowohl in einer 32-Bit- als auch in einer 64-Bit-Version angeboten. Man hat die Wahl zwischen den Desktop-Umgebungen Gnome und KDE. (rei)