CMO verkauft Monitorfertigung an TPV
Der taiwanische LCD-Hersteller CMO gibt seine Monitorfertigung Ende des Jahres an die in Hongkong und Singapur gelistete TPV Technology ab.
Für rund 38,5 Millionen US-Dollar verkauft der Display-Spezialist CMO seine Maschinen und Werkzeuge für die Produktion von Monitoren an die in Hongkong und Singapur gelistete TPV Technology (TPV). Ab dem kommenden Jahr wird CMO laut Digitimes keine Monitore mehr produzieren, aber natürlich weiterhin die Panels für LCD-Monitore. Das Unternehmen gehört zu den fünf größten Panelproduzenten weltweit.
Ende September hatte CMO angekündigt, mit 74 Millionen Euro beim asiatischen Geräteproduzenten TPV einzusteigen. Die Abgabe der hauseigenen Monitorproduktion wurde im Zuge der Absichtserklärung bereits als mögliche Form der engeren Zusammenarbeit beider Unternehmen genannt. Beides wurde nun in einer Meldung der Hongkonger Börse bestätigt. Die Taiwaner fertigen unter dem Label Mirai und Chimei eigene Monitore und auch Displays für Acer, Viewsonic und Videoseven. 2007 verkaufte das Unternehmen nach Schätzung von Analysten weltweit rund eine Million LCD-Monitore.
TPV übernahm im Jahr 2005 bereits die Monitorfertigung von Philips, arbeitet als Auftragsfertiger für Unternehmen wie HP oder Dell und stellt Geräte der Hausmarke AOC her. Sollte TPV außer den CMO-eigenen Monitoren auch die Produktion der Fremdmarken halten können, steht das Unternehmen endgültig an der Spitze der Monitorhersteller. (uk)