Labels verhandeln mit Apple über Musik-Abos

Über Apples Online-Musikladen iTunes Store sollten nach den Vorstellungen der großen Plattenlabel Stücke nicht nur verkauft, sondern auch vermietet werden.

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Wenn kommende Woche das Plattenlabel Universal Music mit Apple über die künftigen Konditionen für den Musikvertrieb über den iTunes Store spricht, dann kommt auch das Thema Musik-Abonnement auf den Tisch. Das berichtet die Financial Times. Universal werde Apple vermutlich bitten, seinen Online-Musikladen um eine Abo-Möglichkeit zu erweitern. Auch die anderen großen Label Sony BMG, Warner Music und EMI hätten Interesse daran, da sie darin eine einträglichere Einnahmequelle sähen als im einmaligen Verkauf von Stücken. Vorrangig auf das Abo-Geschäftsmodell verlassen sich Unternehmen wie Napster. Die von ihnen gelieferte Musik ist nur so lange abspielbar, wie der Abonnent dafür zahlt.

Im Hintergrund der Begehrlichkeiten stehen laut dem Bericht Marktanalysen, nach denen der weltweite Musikmarkt bis zum Jahr 2009 um 16 Prozent gegenüber dem Jahr 2006 auf 23 Milliarden US-Dollar nachlassen werde. Weit entfernt gar ist die Rekordmarke von 45 Milliarden US-Dollar aus dem Jahr 1997. Die Financial Times vermutet, außer einem neuen Geschäftsmodell für iTunes werde wohl auch wieder das Thema flexible Preise verhandelt. Gespräche darüber waren bereits im Jahr 2005 von EMI initiiert worden, bisher führten sie aber nicht zu einem Ergebnis. (anw)