Polars erste Sportuhr mit integriertem GPS-Empfänger

Mit dem Modell "RC3 GPS" wird das Unternehmen im Herbst erstmals eine "Pulsuhr" anbieten, die für die Streckenerfassung keinen externen GPS-Sensor mehr benötigt.

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Von
  • Nico Jurran

Während Konkurrenten wie Garmin, Timex, Nike oder Suunto bereits seit längerer Zeit Sportuhren mit integriertem GPS-Empfänger anbieten, setzte das Traditionsunternehmen Polar Electro im Oberklassebereich bislang auf Modelle ohne eigenen Sensor, die sich bei Bedarf mit externen GPS-Empfängern koppeln ließen. Diese Trennung hat einerseits den Vorteil, dass die Uhr als solche schlanker und leichter ausfallen können. Andererseits hat man mit einem externen Sensor aber ein Gerät mehr, das man aufladen muss – und das man leicht daheim vergisst, wenn es auf Reisen geht.

Polar bringt im Herbst mit der "RC3 GPS" seine erste Sportuhr mit integriertem GPS-Empfänger auf den Markt.

(Bild: Polar)

Nun hat Polar eine Kurskorrektur vorgenommen und wird im September auf dem deutschen Markt mit der "RC3 GPS" seine erste Sportuhr mit integriertem Empfänger anbieten. Das Modell soll "nackt" rund 230 Euro und im Set mit einem Herzfrequenzmesser 280 Euro kosten. Da sich die RC3 GPS offiziell an "Hobbyläufer und Radsportler" richtet, lässt sich ein Laufsensor (etwa fürs Training in der Halle und zur Messung der Schrittfrequenz) und Radsensoren (Trittfrequenz und Geschwindigkeit) ankoppeln. Erwartungsgemäß kommt zur Datenübertragung Polars proprietätes digitales 2,4-GHz-Funksystem W.I.N.D. zum Einsatz. Damit dürfte sich auch der Hybrid-Herzfrequenzgurt des Unternehmens nutzen lassen, der parallel auf 5 kHz sendet, sodass sich auch Studiogeräte mit "klassischem" Polar-Empfänger nutzen lassen.

Nicht geeignet ist die RC3 GPS für Schwimmtrainings oder auch nur zum Baden. Ihre Wasserbeständigkeit nach IPX7 bietet lediglich Schutz vor Wasserspritzern, Schweiß und Regentropfen. Aufgeladen wird ihr Akku offenbar über eine USB-Buchse, über die die Uhr auch Kontakt zu einem Windows-PC oder Mac aufnimmt, um darüber die gesammelten Trainingsdaten an das hauseigene Portal polarpersonaltrainer.com zur weiteren Auswertung zu übermitteln. Allerdings ist auch die Uhr selbst mit sogenannten "Smart Coaching"-Funktionen ausgestattet und bietet beispielsweise einen Fitnesstest. Anhand des sogenannten "Running Index" zeigt sie die Entwicklung der Laufleistung an, zudem bekommt man am Ende des Trainings ein Feedback im Klartext. (nij)