DDoS-Attacken gegen britische Regierung

Die Anonymous-Gruppe OpFreeAssange fordert freies Geleit für Julian Assange und setzte die britische Regierung mit DDoS-Attacken unter Druck.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Detlef Borchers
  • Gilles Lopez

Eine Anonymous-Gruppe namens OpFreeAssange (Operation Free Assange) hat verschiedene Web-Präsenzen der britischen Regierung angegriffen. Zeitweilig waren in der Nacht zum Dienstag die Website des Arbeitsministeriums und der Justizverwaltung nicht erreichbar. Dort sind die Urteile des District Court, des High Court und des Supreme Court zur Auslieferung von Julian Assange einsehbar.

Julian Assange: Noch in der ecuadorianischen Botschaft.

(Bild: dpa, Facundo Arrizabalaga)

Mit der Aktion "Tango down" protestierte laut Twitter #OpFreeAssange gegen die Behandlung von Julian Assange, der in der ecuadorianischen Botschaft in London Asyl ersucht und erhalten hat. Mit "UK Government expect us" droht man für den Fall, das Assange beim Verlassen der Botschaft verhaftet und nach Schweden ausgeliefert wird. Inzwischen hat Schweden klargestellt, dass es keine Auslieferung von Assange an die USA gibt, wenn ihm dort die Todesstrafe droht.

Zuletzt hatte Assange auf dem Balkon der Botschaft eine Rede gegen die USA gehalten, in der er die Einstellung der "Hexenjagd" gegen Wikileaks forderte. Eine Stellungnahme von Wikileaks zu den DDoS-Angriffen steht noch aus. (gil)