Mobile Datenbank SQL Anywhere in zehnter Generation
Mit SQL Anywhere 10 führt iAnywhere materialisierte Views ein, die ebenso der Server-Performance dienen wie die Möglichkeit, eine Query von mehreren Prozessoren parallel bearbeiten zu lassen.
Das Softwarehaus iAnywhere hat seine mobile Datenbank SQL Anywhere in Version 10 vorgestellt. Mit SQL Anywhere 10 führt der Hersteller materialisierte Views ein, die der Server-Performance ebenso dienen wie die Möglichkeit, eine Query von mehreren Prozessoren parallel bearbeiten zu lassen. Bisher unterstützte SQL Anywhere Mehrprozessormaschinen nur insofern, dass einzelnen Abfragen ein eigener Prozessor zugeordnet wurde – rechenaufwendige Einzelabfragen hat die Datenbank bisher nicht parallelisiert.
Bei den Endgeräten kommt Symbian, auf dem die Software bisher nur unter Java lief, als native Plattform neben Palm und Windows Mobile für die PDA-optimierte UltraLite-Variante hinzu. Anwender können mit Version 10 die Daten innerhalb von SQL Anywhere und dem kleinen Bruder UltraLite jetzt auf Spaltenebene, statt wie bisher nur auf Tabellenebene verschlüsseln. Die Datenbank unterstützt mit dem hinzugekommenen NCHAR-Datentyp jetzt uneingeschränkt Unicode.
Entwickler finden neue Werkzeuge zur Performance- und Anwendungsanalyse sowie auf der Windows-Plattform eine Integration in Visual Studio 2005 und .NET-2.0-Unterstützung. Ein grafisches Werkzeug unterstützt den Anwender beim Erstellen der Synchronisationsregeln zwischen mobilen Daten und der Server-Datenbank über die MobiLink-Komponente. (Rainald Menge) / (hos)