Octane: Googles neue Benchmark-Suite für JavaScript

Octane führt die bisher in der V8-Benchmark-Suite enthaltene Testliste fort, fügt allerdings neue Tests hinzu. Sie ermitteln beispielsweise die Ladezeiten und Performanz von weit verbreiteten JavaScript-Bibliotheken wie den Closure Tools und jQuery.

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Von
  • Harald M. Genauck

Google hat mit Octane eine neue eigene Benchmarks-Suite als quelloffenes Projekt aufgelegt. Entstanden ist Octane aufgrund der Befürchtung, dass bisher übliche Benchmarks nicht die tatsächliche Leistungsfähigkeit von JavaScript in modernen Anwendungsszenarien wiedergeben.

Die Suite führt die bisher schon in der V8-Benchmark-Suite enthaltene Testliste fort, fügt allerdings eine Reihe neuer Tests hinzu. Sie ermitteln beispielsweise die Ladezeiten und Performanz von weit verbreiteten JavaScript-Bibliotheken wie den Closure Tools und jQuery. Die gestiegenen Anforderungen an In-Browser-Anwendungen sollen Tests beleuchten, die die grafische Leistung etwa von 2-D- und 3-D-Features und -Engines messen.

Aus der Kompatibilitätsübersicht geht allerdings hervor, dass die Test-Suite nicht auf allen Browsern zu Messergebnissen führt. Auch wenn unter den Desktop-Browsern der Internet Explorer 9 mangels der Unterstützung typisierter Arrays in seiner JavaScript-Implementierung und im Quirks-Modus die Tests verweigert, kommt der in den Startlöchern stehende, mit Microsoft Windows 8 eingeführte IE 10 damit zurecht. Bei den mobilen Browsern fallen Android-Browser (Xoom, 4.0.4) und iPad-/iOS-Browser (Chrome mobile und Safari) als inkompatibel auf.

Die acht alten und auch die fünf neuen Tests können über die Octane-Startseite [] selbst ausgeführt werden. Die Liste der Tests mit kurzen Beschreibungen sowie weitere Informationen gibt es auf der Projektseite. (ane)