Drahtlose Sensor-Tags bewachen Türen und finden Schlüssel

Die Funkmodule lassen sich überall befestigen und melden sich per Benachrichtigung auf dem Smartphone, wenn etwas passiert. Derzeit messen sie Temperatur und Bewegung, weitere Sensoren sollen folgen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 46 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Philip Steffan

Die US-Firma Cao Gadgets hat das System Wireless Sensor Tags vorgestellt: Kleine drahtlose Sensormodule, die sich überall befestigen lassen und als Einbruchsmelder, Schlüsselfinder und Temperatursensoren agieren. Treten vorher definierte Ereignisse ein, wie das Erreichen einer Temperatur oder eine Erschütterung, erhält man eine Meldung auf seinem Smartphone. Ein Modul kostet 12 bis 15 US-Dollar.

(Bild: Cao Gadgets)

Die quadratischen Platinen haben eine Kantenlänge von 45 mm und sind in einen transparenten dehnbaren Kunststoff eingeschlossen. Bestückt sind sie mit einer austauschbaren Batterie, die (je nach Einstellung) 2 bis 85 Monate halten soll, Sensoren für Bewegung und Temperatur sowie einem kleinen Signallautsprecher. Ein Funk-Chip, der im 433-MHz-Band sendet, sorgt für die Übermittlung der Daten an eine Basisstation (50 US-Dollar), die ans Internet angeschlossen wird. Die Reichweite beträgt laut Hersteller 60 Meter.

Mit einem Klettband lassen sich die Module einfach mit Türklinken, Garagentoren und anderen beweglichen Objekten verbinden, man kann sie aber auch an einen Schlüsselbund hängen oder einfach an ihren Bestimmungsort legen. In der zugehörigen App (für iOS, Android und als Webservice) weist man dem Modul dann Funktion und Ereignisse zu, die später eine Benachrichtigung wie "Haustür wurde geöffnet" auslösen. Findet man einen Sensor (oder daran befestigte Dinge) nicht, kann dieser wie ein schnurloses Telefon gerufen werden und fängt dann an zu piepsen.

Der Hersteller hat weitere Module angekündigt, die weitere Sensoren wie Bewegungsmelder und enthalten sollen und sich einfach in das bestehende Netz einbinden lassen. Wie offen das System ist und ob sich selbst entwickelte Sensoren einbinden lassen, ist noch nicht bekannt. (phs)