Beratung für Phishing-Opfer

Ab kommenden Montag steht Phishing-Opfern eine telefonische Beratungsstelle zur Verfügung.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 87 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Bernd Behr

Wer von Phishing oder anderen Formen des Identitätsmissbrauchs betroffen ist, dem steht ab Montag den 23. Januar eine telefonische Beratungsstelle zur Verfügung. Die hotline richtet sich nicht nur an Opfer von Phishing-Angriffen, sondern auch an Anwender, die zum Beispiel ein verdächtiges Jobangebot bekommen haben, bei dem es sich um die Anwerbung eines Geldkuriers für gestohlene Gelder handeln könnte.

Betroffene und Interessierte können sich montags und donnerstags in der Zeit von 14 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 02 34/32-280 58 Rat und Hilfe holen. Bereitgestellt wird die Beratung von der Bochumer Arbeitsgruppe Identitätsschutz im Internet (a-i3). Sie wurde unter anderem gegründet von dem Juristen Prof. Dr. Georg Borges und dem IT-Sicherheitsexperten Prof. Dr. Jörg Schwenk, die an der Ruhr-Universität Bochum forschen und lehren.

Schon im Juni 2005 hat die Arbeitsgruppe ihr Online-Portal freigeschaltet und macht sich seitdem den Schutz von Identitäten im Internet, insbesondere vor Missbrauch zur Aufgabe. Unter anderem kann dort jeder ihm bekannte Phishing-Mails melden sowie an einer Umfrage teilnehmen, inwieweit man bislang von Phishing betroffen war und wie man das Problem einschätzt. Das momentane Umfrageresultat lässt sich jederzeit abrufen. Ein interessantes Ergebnis: Von den bisher 163 Umfrageteilnehmern haben auf die Frage "Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung der Phishing- und Pharmingangriffe ein?" mehr als 80 Prozent für die Antwort "Aufgrund des Betrugspotentials werden Angreifer massive Angriffe mit neuen Techniken einsetzen" votiert. (bb)