FirePro S: Rechenbeschleuniger mit 28-Nanometer-GPUs

AMD präsentiert mit der FirePro S9000 und ihrer etwas abgespeckten Schwester S7000 zwei Server-Rechenkarten mit leistungsstarken 28-Nanometer-Grafikchips.

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Nur die FirePro S9000 bietet ECC-Speicherschutz.

(Bild: AMD)

Zwei für Server-Racks gedachte HPC-Rechenkarten mit Graphics-Core-Next-Architektur hat AMD vorgestellt: die zu PCIe 3.0 kompatiblen FirePro S7000 und S9000. Die FirePro S9000 bietet 6 GByte ECC-geschützten GDDR5-Speicher, der über 384 Datenleitungen mit dem Grafikprozessor kommuniziert. Die GPU schafft theoretisch 3,23 Billionen Gleitkommaberechnungen pro Sekunde bei einfacher Genauigkeit (SP) und ein Viertel davon bei doppelter (DP). Maximal schluckt die zwei Steckplätze einnehmende Karte laut AMD 225 Watt und kommt mit einem achtpoligen Stromstecker aus. Zum Ansteuern eines Bildschirms sitzt ein DisplayPort an der Gehäuseblende – wie auch bei der abgespeckten FirePro S7000.

Die FirePro S7000 belegt dank der schlanken Bauform nur einen Steckplatz.

(Bild: AMD)

Ihr spendiert AMD noch 4 GByte Non-ECC-Speicher und ein 256-Bit-Interface. Statt 264 GByte/s (S9000) hat sie dadurch nur eine Transferrate von 154 GByte/s. Stark beschnitten hat AMD die Double-Precision-Leistung, die nur noch 0,152 TFlops beträgt (SP: 2,4 TFlops). Durch die flache Bauweise belegt die FirePro S7000 nur einen Steckplatz. Sie zieht laut AMD maximal 150 Watt und bringt daher einen sechspoligen Stromstecker mit. Im Leerlauf sollen sich beide Karten dank ZeroCore-Power-Funktion nahezu komplett abschalten und ihre Leistungsaufnahme laut AMD um 95 Prozent reduzieren. Das können auch Consumer-Karten mit GCN-Technik: Im ZeroCore-Power-Modus nehmen sie nur noch zwischen 2 und 4 Watt auf.

Die FirePro S7000 und S9000 unterstützen DirectX 11.1, OpenGL 4.2 und OpenCL 1.2. Sie sollen mit Nvidias Tesla-Serie konkurrieren und kosten 1249 beziehungsweise 2499 US-Dollar. (mfi)