Kim Dotcom: Gericht gibt 3,8 Millionen Euro frei

Kim Dotcom, Gründer des Sharehosters Megaupload, bekommt einen Teil seines konfiszierten Vermögens zurück. So entschied es das Hohe Gericht Neuseelands.

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Von
  • Gilles Lopez

Kim Dotcom (aka Kim Schmitz aka Kimble) hat derzeit zumindest keine Geldsorgen mehr: Das Hohe Gericht Neuseelands hat 3,8 Millionen Euro seines konfiszierten Vermögens wieder freigegeben. Damit soll er seine Gerichts- und Anwaltskosten bezahlen können.

Kim Schmitz soll mit den 3,8 Millionen Euro seine Gerichtskosten bestreiten.

(Bild: dpa, David Rowland (Archivbild)

Zu Beginn dieses Jahres erwirkten US-Behörden das Einfrieren der Vermögenswerte des Megaupload-Gründers. Das Geld stamme aus mutmaßlich illegalen Aktivitäten. Nachdem bereits die Razzia auf seinem Anwesen von einem Gericht als illegal bezeichnet wurde, hat das Hohe Gericht Neuseelands Dotcom nun einen Teil der Reichtümer wieder zurück gegeben.

In einem Tweet kommentierte Dotcom die Entscheidung: "Das Hohe Gericht hat gerade einen Teil des beschlagnahmten Besitzes wieder freigegeben, damit wir unsere Gerichts- und Anwaltskosten bezahlen können." Laut einem Bericht des "New Zealand Herald" hat Richterin Judith Potter sechs Millionen neuseeländische Dollar (3,8 Millionen Euro) freigegeben und Kim den Verkauf konfiszierter Autos genehmigt, darunter ein Mercedes E500 und ein Rolls Royce Coupé.

Kim Dotcom war zu Beginn des Jahres aufgrund mutmaßlicher Copyrightverletzungen in Zusammenhang mit seiner Sharehosting-Plattform Megaupload verhaftet und sein Vermögen beschlagnahmt worden. Durch Megaupload soll Urheberrechts-Inhabern ein Schaden von mehr als 500 Millionen US-Dollar entstanden sein. Dotcom wurde zwischenzeitlich gegen Kaution freigelassen. (gil)