IFA

Panasonic verabschiedet sich leise von Plasma

Panasonic setzte bislang stark auf Plasma-Fernseher, nun bietet der Hersteller deutlich mehr LCD-TVs als Geräte mit Plasmatechnik an. Für professionelle Anwender gibt es ein Plasmadisplay mit 103 Zoll und 4K-Auflösung, das 3D ohne Brille ermöglicht.

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Von
  • Jan-Keno Janssen

Panasonics neues LCD-Flaggschiff TX-L55WT50E kostet 2600 Euro.

Panasonic, jahrelang glühendster Verfechter der Plasma-TV-Technik, wendet sich mehr und mehr von der Bilderzeugung per Gasentladung ab: Im aktuellen Line-Up des japanischen Unterhaltungselektronik-Konzerns arbeiten von insgesamt 32 Fernsehern nur noch 9 mit Plasma-Technik – alle anderen nutzen LCD-Technik. Lediglich die 65-Zoll-Größenklasse ist ausschließlich mit Plasma-Panel erhältlich, LCD-Modelle bietet Panasonic bis 55 Zoll an.

Auf Panasonics IFA-Pressekonferenz stand besonders die verbesserte Bedienung im Vordergrund: So nehmen Fernseher mit Internetfunktionen ("Smart Viera") nun nicht nur Fotos und Videos per Fingerwisch von Mobilgeräten entgegen, sondern senden auch gespeicherte TV-Aufnahmen ans Handy oder Tablet. Voraussetzung ist die aktuelle Viera-Connect-App, die für Android und iOS erhältlich ist.

Während man bei den Consumer-Geräten immer stärker auf LCD setzt, hat Panasonic für professionelle Anwender ein beeindruckendes Plasmadisplay entwickelt: Das 103-Zoll-Panel (2,62 Meter) mit 4K-Auflösung zeigt 3D ohne Brille und soll für Außenwerbung oder virtuelle 3D-Ausstellungsräume verwendet werden, zum Beispiel in Auto- oder Möbelhäusern. Außerdem in der Entwicklung: Ein 20-Zoll-LCD-Display mit 4K-Auflösung – laut Panasonic das kleinste seiner Art. Zu sehen sind die Geräte auf der IFA ab Freitag in Halle 5.2.

[Update] Laut Panasonic verabschiede sich der Hersteller keineswegs von der Plasma-Technik. Man biete lediglich im Einstiegssegment keine Plasmageräte mehr an. (jkj)