Enterprise Service Bus Mule 1.3 verfĂĽgbar
Die neue Version der ESB-Software und Integrationsplattform Mule unterstĂĽtzt HiveMind und XFire.
MuleSource hat Version 1.3 der quelloffenen Integrationsplattform und Enterprise-Service-Bus(ESB-)Architektur Mule freigegeben. Das Startup-Unternehmen aus San Francisco, das im August 4 Millionen US-Dollar an Risikokapital erhielt, hat es sich zum Ziel gesetzt, mit Mule eine möglichst einfache, leichtgewichtige und transparente Integrationsplattform für Unternehmensanwendungen anzubieten.
Zu den wichtigsten Anwendungsszenarien der Software zählt das Transaktionsmanagement, wobei Mule meist mit dem Nachrichtendienst Java Message Service (JMS) und mit IBMs Message Oriented Middleware, WebSphere MQ, zusammenspielt. Auch kommt sie zunehmend als J2EE 1.4 Enterprise Service Bus – Kommunikations-Middleware – in SOA-Umgebungen zum Einsatz. Nicht zuletzt findet Mule Anwendung als Teil des so genannten SMuT-Stacks, einem Dreigespann aus Spring, Mule und Tomcat.
Mule 1.3 wartet unter anderem mit UnterstĂĽtzung fĂĽr das SOAP-Framework XFire, JavaSpaces und das Jakarta-Projekt HiveMind auf. MuleSource bietet ein Komplettpaket aus Service und Support auf Subskriptionsbasis rund um die Software. Mit MuleSource HQ soll Kunden auĂźerdem ab Ende Oktober eine Verwaltungs- und Ăśberwachungskomponente zur VerfĂĽgung stehen. Mule steht unter der Mozilla Public License (MPL).
Nicht nur gegen proprietäre Integrationslösungen von alteingesessenen Dienstleistern wie IBM, BEA und Tibco muss sich Mule behaupten. Konkurrenz aus dem Open-Source-Umfeld bekommt die Software unter anderem von ObjectWebs Celtix und dem Java ESB von Sun. Auch JBoss, jetzt Teil von Red Hat, arbeitet mit dem JBossESB hart an einer eigenen ESB-Implementierung. (akl)