Anubis reicht Insolvenzantrag ein

Nach Informationen von Computer Reseller News sind "unlautere Mittel in der Buchführung" Grund für den Insolvenzantrag. Ein Mitglied der Geschäftsleitung soll in die eigene Tasche gewirtschaftet und das Unternehmen damit geschädigt haben.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der saarländische Elektronikhändler Anubis, der unter Marke der "Typhoon" verschiedene Consumer-Produkte vertreibt, hat Insolvenz beim Amtsgericht Saarbrücken angemeldet (Aktenzeichen: 60 IN 26/07). Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Franz J. Abel aus St. Ingbert bestellt. Die Zeitschrift Computer Reseller News berichtet unter Bezug auf unternehmensnahe Kreise, die Gründe für die Insolvenz seien nicht in der allgemeinen geschäftlichen Entwicklung, sondern in "unlauteren Mitteln in der Buchführung" zu suchen. Ein Mitglied der Geschäftsleitung soll dem Vernehmen nach in die eigene Tasche gewirtschaftet und das Unternehmen damit geschädigt haben.

Auf das Tagesgeschäft sollen die Vorgänge aber keine Einfluss haben. Es seien weder Kündigungen geplant, noch sei die Auslieferung der Produkte gefährdet. Mit Kunden, Lieferanten, Banken und sonstigen Geschäftspartnern werde über die Fortführung der Gesellschaft gesprochen und ein Sanierungskonzept ausgelotet, zitiert die Zeitschrift aus einer Erklärung von Anubis. In die Schlagzeilen war das Unternehmen zuletzt wegen teurer Abmahnungen von Händlern geraten, die eine CPU-Kühlerserie mit der Bezeichnung "Typhoon" des taiwanischen Spezialisten für PC-Kühlsysteme Thermaltake angeboten hatten. Thermaltake verzichtet inzwischen auf die Verwendung des Namens "Typhoon". (pmz)