Intel erfüllt die Analystenerwartungen

Operativer Gewinn und Umsatz gingen beim Prozessorhersteller im ersten Quartal zurück. Das Unternehmen stellte aber die Analysten zufrieden.

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Der US-amerikanische Prozessorhersteller Intel profitierte im vergangenen ersten Quartal von Kosteneinsparungen und positiven Steuereffekten. Gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres stieg der Nettogewinn von 1,36 Milliarden auf 1,61 Milliarden US-Dollar (1,19 Milliarden Euro). Der operative Gewinn ging hingegen von 1,72 Milliarden auf 1,67 Milliarden US-Dollar zurück. Der Umsatz schrumpfte von 8,94 Milliarden auf 8,85 Milliarden US-Dollar, heißt es in einer Mitteilung (PDF-Datei).

Intel-CEO Paul Otellini preist darin die Intel-Core-Architektur und fortlaufende Erfolge bei strukturellen Kosteneinsparungen. Diese hätten zu einem "soliden finanziellen Ergebnis" im ersten Quartal geführt. Die Stärke der Produktpalette spiegele sich darin wieder, dass sich der durchschnittliche Verkaufspreis – anders als in der jüngsten Vergangenheit – trotz starker Konkurrenz gut gehalten habe. In den vorangegangenen Vierteljahren musste Intel dem Preiskampf vor allem mit AMD Tribut zollen. So beschloss das Unternehmen eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl um 10.500 auf 92.000, die nun ein Quartal früher als ursprünglich geplant erreicht worden sei.

Mit dem Gewinn von 27 Cent je Aktie – von denen 5 Cent auf einmalige Posten zurückzuführen sind – lag Intel im Rahmen der Analystenerwartungen. Das Unternehmen selbst erwartet für das laufende zweite Quartal einen Umsatz von 8,2 Milliarden bis 8,8 Milliarden US-Dollar. An der New Yorker Börse schloss die Intel-Aktie am Dienstagabend mit 20,98 US-Dollar 1,4 Prozent im Plus. Nachbörslich legte sie auf über 21 US-Dollar zu.

Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Intel in US-Dollar

Quartal Umsatz Netto-
gewinn
1/00 8,0 Mrd. 2,7 Mrd.
2/00 8,3 Mrd. 3,5 Mrd.
3/00 8,7 Mrd. 2,73 Mrd.
4/00 8,7 Mrd. 2,6 Mrd.
1/01 6,7 Mrd. 1,1 Mrd.
2/01 6,3 Mrd. 0,85 Mrd.
3/01 6,5 Mrd. 0,11 Mrd.
4/01 7,0 Mrd. 0,50 Mrd.
1/02 6,8 Mrd. 0,94 Mrd.
2/02 6,3 Mrd. 0,45 Mrd.
3/02 6,5 Mrd. 0,69 Mrd.
4/02 7,2 Mrd. 1,05 Mrd.
1/03 6,8 Mrd. 0,92 Mrd.
2/03 6,7 Mrd. 0,896 Mrd.
3/03 7,8 Mrd. 1,7 Mrd.
4/03 8,7 Mrd. 2,173 Mrd.
1/04 8,1 Mrd. 1,7 Mrd.
2/04 8,1 Mrd. 1,8 Mrd.
3/04 8,5 Mrd. 1,9 Mrd.
4/04 9,6 Mrd. 2,123 Mrd.
1/05 9,4 Mrd. 2,154 Mrd.
2/05 9,2 Mrd. 2,038 Mrd.
3/05 9,96 Mrd. 1,995 Mrd.
4/05 10,20 Mrd. 2,453 Mrd.
1/06 8,940 Mrd. 1,347 Mrd.
2/06 8,01 Mrd. 0,885 Mrd.
3/06 8,739 Mrd. 1,301 Mrd.
4/06 9,694 Mrd. 1,501 Mrd.
1/07 8,852 Mrd. 1,610 Mrd.
(anw)