Neue Sparc-Server von Sun und Fujitsu
Mit einem dreiviertel Jahr Verspätung haben Fujitsu, Sun und Fujitsu-Siemens die gemeinsam entwickelten Server mit Sparc-Architektur und Solaris 10 vorgestellt.
Sie kommen später als erwartet. Jetzt sind sie da, und es sind "die schnellsten Sparc-Server, die es jemals gab". So preist ein Sprecher von Fujitsu-Siemens heute in München gegenüber der dpa die zusammen mit Sun und Fujitsu entwickelten Server. Die neuen Hochleistungsrechner sind das Ergebnis einer 2004 geschlossenen Kooperation zur Entwicklung gemeinsamer Server auf Basis der Sparc-Architektur und Suns unter Open-Source-Lizenz stehenden Betriebssystem Solaris.
Die neuen Server sollen den Kooperationspartnern einen Vorteil im Wettbewerb mit Systemen von IBM und Hewlett-Packard sichern. Die Rechner werden unter der Marke "SPARC Enterprise" von allen drei Partnerunternehmen vermarktet. Sie sollten ursprĂĽnglich bereits im Sommer vergangenen Jahres vorgestellt werden.
Das Angebot von Sun und Fujitsu umfasst drei Server-Klassen. Am unteren Ende der Produktlinie stehen die zwei Systeme T1000 und T2000 mit Suns UltraSPARC-T1-Prozessor. Die Server sind vergleichbar mit den bisher als Sun Fire angebotenen Modellen. Die zum Beispiel fĂĽr Internetanwendungen gedachten Systeme seien "auf hohe Leistung bei niedrigem Stromverbrauch optimiert", sagte der Marketing-Vorstand von Sun Deutschland, Donatus Schmid, der dpa.
Neu sind die Mittelklasse-Modelle M4000 und M5000 sowie die High-End-Server M8000 und M9000, in denen Fujitsus neuer Prozessor Sparc64 VI arbeitet. Die Hochleistungsgeräte vereinen Fujitsus Mainframe-Technik mit Solaris und sollen 50 Prozent mehr Performance bringen als vergleichbare Sun-Server. Sie sind vor allem für große Anwendungen in Rechenzentren gedacht, die eine hohe Ausfallsicherheit fordern, wie Abrechnungssysteme von Telekommunikationsgesellschaften oder andere kritische Programme. (vbr)