DVD-Videorecorder von Pioneer

Pioneer bringt in Japan den ersten Videorecorder auf der Basis der wiederbeschreibbaren DVD-RW auf den Markt.

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Von
  • Dr. Harald Bögeholz

Pioneer bringt in Japan den ersten Videorecorder auf der Basis der wiederbeschreibbaren DVD-RW auf den Markt. Die Glitzerscheiben sind so groß wie DVD-Video-Discs und bieten eine Speicherkapazität von 4,7 GByte, entsprechend einer einseitigen, einschichtigen DVD-ROM. Darauf bringt der DVR-1000 im Standard-Modus zwei Stunden MPEG-komprimiertes Video unter. In einem "manuellen Modus" lässt sich die gewünschte Bildqualität in 32 Stufen einstellen, sodass eine Disc je nach Kompressionsrate zwischen einer und sechs Stunden Platz bietet.

Die nach dem Phase-Change-Verfahren arbeitenden Medien lassen sich laut Pioneer circa 1000 mal wiederbeschreiben. Die Aufzeichnung erfolgt im Video Recording Format nach einer Spezifikation des DVD-Forums. Bisherige DVD-Player können die DVD-RW nicht abspielen, jedoch ähnelt das Aufzeichnungsformat sehr dem der DVD-Video. Pioneer hat bereits reine DVD-Video-Player angekündigt, die auch die DVD-RW wiedergeben können. Umgekehrt kann der DVR-1000 die DVD-Video abspielen. Ein Copy Generation Management System soll digitale Kopien von DVD-Videos verhindern. Das Gerät erkennt außerdem das Macrovision-Kopierschutzsignal, sodass auch dem analogen Überspielen geschützen Materials ein Riegel vorgeschoben ist.

Der empfohlene Verkaufspreis des DVR-1000 beträgt 250 000 Yen (circa 4800 Mark), die Medien sollen pro Stück 3000 Yen kosten (circa 57 DM). (bo)