Cluster-Dateisystem GFS2 für Linux 2.6.19 aufgenommen

Das ursprünglich von Sistina und mittlerweile von Red Hat entwickelte Global File System (GFS) wurde in die Entwicklerversion des Linux-Kernels integriert und sollte somit in dem in einigen Wochen erwarteten Linux 2.6.19 enthalten sein.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 125 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Thorsten Leemhuis

Linus Torvalds hat das Cluster-Dateisystem GFS2 (Global File System 2) in die Entwicklerversion des Linux-Kernels aufgenommen, aus der in einigen Wochen die Linux-Version 2.6.19 hervorgeht. GFS2 ist eine Weiterentwicklung von GFS. Das wurde ursprünglich von Sistina entwickelt und nach der Ende 2003 erfolgten Übernahme durch Red Hat im Sommer 2004 unter der GPL freigegeben. Schon seit Längerem arbeiteten die GFS-Entwickler an der Version 2 des Cluster-Dateisystems und buhlten bereits seit über einem Jahr um die Integration in den Kernel. Etwas schneller konnte Oracle dieses Ziel mit dem OCFS2 (Oracle Cluster File System 2) erreichen, dem ersten, im Frühjahr dieses Jahres im Kernel integrierten Cluster-Dateisystem.

Kurz nach der Integration gab Linus Torvalds die erste Vorabversion von 2.6.19 frei. Die Aufnahmefrist für größere Änderungen ist damit für diese Entwicklungsperiode abgeschlossen, bis zur in zirka vier bis sechs Wochen vorgesehenen Freigabe der nächsten größeren Kernel-Überarbeitung nimmt Linus Torvalds normalerweise nur noch Fehlerkorrekturen oder kleinere Änderungen auf. (thl)