Mandriva Linux 2007 Spring mit 3D-Desktop

Die neue Version von Mandriva Linux enthält drei verschiedene 3D-Desktops und vier Virtualisierungslösungen.

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Von
  • Andrea Müller

Der französische Distributor Mandriva hat die Version "2007 Spring" fertig gestellt, die mit zahlreichen Neuerungen aufwartet. Erstmals gehört der vom französischen In-Situ-Projekt entwickelte 3D-Fenstermanager Metisse zu Mandriva, das nach wie vor auch die 3D-Desktops Compiz und Beryl mitliefert. Mit KDE 3.5.6, Gnome 2.18, OpenOffice 2.1 sowie Firefox und Thunderbird in Version 2.0 ist Mandriva derzeit die Distribution mit der neuesten Software-Ausstattung. Die Anwender dürfen sich außerdem über Googles Fotoverwaltung Picasa, Google Earth und die freie SIP-Telefonie-Anwendung WengoPhone freuen. Eher eine Spielerei ist die Kompatibilität mit der Wii-Steuerung von Nintendo, die der Benutzer anstelle eines Joysticks für Linux-Spiele verwenden kann.

Mandriva bringt mit VirtualBox, VMware, Xen und Qemu gleich vier Virtualisierungslösungen mit, die sich über Drakvirt, ein neues Modul im Kontrollzentrum, einrichten lassen. DrakFon, ein weiterer neuer Assistent, erleichtert es, die FON-Firmware auf einem kompatiblen WLAN-Router zu installieren und diesen damit in einen FON-Spot zu verwandeln.

Konservativ zeigt sich Spring 2007 beim Kernel: Dort setzt der Distributor wie schon beim Vorgänger auf die Version 2.6.17; aktuell ist der Kernel 2.6.20, 2.6.21 steht vor der Tür. Ausschlaggebend für diese Entscheidung sie gewesen, dass man mit dieser Kernel-Version eine stabile Basis habe, die man mit Patches um zusätzliche Funktionen erweitert habe, erklärte Mandriva Deutschland gegenüber heise open. Eine vollständige Paketliste der freien Download-DVD gibt es hier.

"Spring 2007" erscheint in mehren Version: Zum Download stehen die Live-/Install-CD Mandriva One und eine DVD-Version mit ausschließlich freier Software bereit. Ab 30. April sollen bei Mandriva Deutschland das PowerPack zum Preis von 60 Euro und das 40 Euro teurere PowerPack+, das sich an Firmenkunden richtet, erhältlich sein. Die Discovery-Version für 44 Euro, die weniger Pakete enthält und nur den KDE-Desktop mitbringt, kann man im Mandriva Store bestellen. (amu)