Steigende 3G-Handynachfrage beschert Qualcomm gute Geschäfte
Im abgelaufenen Quartal konnte der US-MobilfunkausrĂĽster den Umsatz um 25 Prozent und den Nettogewinn um knapp 21 Prozent steigern.
Der US-Mobilfunkausrüster Qualcomm hat Umsatz und Gewinn im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006 dank einer starken Nachfrage nach Mobiltelefonen für 3G-Netze deutlich steigern können. Qualcomm produziert Chips und andere Komponenten für Handys, bezieht ein Gutteil seiner Einnahmen aber aus Lizenzen für die vom Unternehmen entwickelten Mobilfunkstandards.
Ingesamt setzte der Konzern im ersten Quartal 1,74 Milliarden US-Dollar um, eine Steigerung gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 25 Prozent. Das Lizenzgeschäft trug mit 591 Millionen US-Dollar zum Gesamtumsatz bei. Der Nettogewinn stieg um knapp 21 Prozent auf 620 Millionen US-Dollar oder 36 Cent je Aktie.
Als Folge "normaler saisonaler Schwankungen" im Mobilfunkgeschäft erwartet das kalifornische Unternehmen mit Sitz in San Diego für das laufende zweite Quartal allerdings leicht rückgängige Umsätze. Diese sollen bei 1,63 bis 1,73 Milliarden US-Dollar liegen. Als Nettogewinn stellt Qualcomm 35 bis 37 Cent je Aktie in Aussicht.
Wegen seiner Lizenzpolitik war das Unternehmen zuletzt in die Kritik geraten. Ericsson, NEC, Nokia, Panasonic Mobile Communications, Texas Instruments und Broadcom werfen Qualcomm vor, wettbewerbswidrige Praktiken bei der Lizenzierung von wichtigen Patenten für 3G-Mobilgeräte anzuwenden, um Konkurrenten aus dem Markt zu drängen. Die Unternehmen reichen deshalb Beschwerde bei der EU-Kommission ein. (pmz/c't) / (jk)