Vivendi mit Gewinneinbruch

Der französische Medien- und Telecomkonzern spürt den Preisdruck im heimischen Mobilfunkmarkt, Tochter Activision Blizzard musste bei "World of Warcraft" Federn lassen. Im Halbjahresvergleich halbierte sich der Gewinnanteil der Aktionäre.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Vivendi verzeichnet einen deutlichen Gewinnrückgang. Wie der französische Medien- und Telecomkonzern jetzt mitteilte, ging der auf die Aktionäre entfallende Gewinnanteil im ersten Halbjahr 2012 auf 1,16 Milliarden Euro zurück, während es im Vorjahreszeitraum noch gut 2,5 Milliarden Euro waren (minus 55 Prozent). Der Umsatz sank im gleichen Zeitraum leicht um 1,2 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro. Zu Vivendi zählen das Spiele-Label Activision Blizzard, der Musikverlag Universal Music Group, der Pay-TV-Anbieter Canal+ sowie die Telecomgesellschaften SFR, Maroc Telecom sowie die brasilianische GVT.

Wesentlich zur Ergebnisverschlechterung trug die heimische Telecom-Tochter SFR bei, die den Löwenanteil zum Konzernumsatz beiträgt. Jener lag in den ersten sechs Monaten des Jahres mit knapp 5,8 Milliarden Euro um 5,9 Prozent niedriger als im Jahr zuvor, wichtiger Grund ist der Preisdruck im Mobilfunk. Activision beklagt eine sinkende Nachfrage nach dem Spiele-Klassiker "World of Warcraft". Die zum Jahresende erwartete Fortsetzung von "Call of Duty" soll den Profit der Spieletochter wieder in die Höhe treiben. (ssu)