Erste Beta von Visual Studio 2007

Die erste Beta hat noch nicht den vollen Funktionsumfang. "Feature complete" wird nach Angaben von Microsoft erst die Beta 2 sein, die im Laufe des Jahres erscheinen soll.

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Von
  • Oliver Lau

Früher als noch auf der Visual-Studio-Entwickler-Konferenz (VSLive) avisiert, hat Microsoft eine erste Beta seiner Entwicklungsumgebung Visual Studio 2007 (Codename Orcas) zum Download bereitgestellt. Die ISO-Images der Professional-Version, der Team Suite und des Team Foundation Server stehen nur MSDN-Abonnenten zu Gebote. Virtual PC-Images der Team Suite gibt es jedoch für jedermann, ebenso wie die funktional abgespeckte Express-Version, die als Community Technology Preview (CTP) in Ausgaben für Visual Basic, C#, C++ und für Web-Entwickler auf Neugierige wartet.

Orcas' Unterstützung für LINQ (Language Integrated Query) – und damit zusammenhängend des .NET Framework in der Version 3.5 – soll den Entwickler zum virtuosen Datenjongleur machen. ALM-Funktionen (Application Lifecycle Management) sollen dem Projektmanager einen besseren Überblick über den Softwarelebenszyklus geben sowie die Kommunikation mit den Endanwendern erleichtern. Webanwendungen sollen dank ASP.NET Ajax den Glanz des Web 2.0 erhalten. Außerdem integriert Orcas die Visual Studio Tools for Office (VSTO), die beim Programmieren von Erweiterungen oder Ribbons etwa für Word, Outlook oder PowerPoint helfen. Ein 25-seitiges Whitepaper (PDF) führt in die gut 200 Neuerungen und Änderungen ein.

Ob Visual Studio 2007 wie auf der VSLive angekündigt noch in diesem Jahr fertig wird, steht in den Sternen. Wie sich der Leiter der Microsoft Developer Division Sivaramakichenane "Soma" Somasegar gegenüber US-Medien äußerte, sei die Beta 1 noch nicht "feature complete", die funktional vollständige Beta 2 solle irgendwann später in diesem Jahr folgen. Es gehöre nicht zu seinen Gepflogenheiten, eine Software auszuliefern bevor sie fertig ist. (ola)