EMI, deutsche und britische Musikverwertungsgesellschaft kooperieren
Ein europaweiter "One-Stop-Shop" soll Rechte für das "anglo-amerikanische Songrepertoire" des Plattenlabels klären helfen.
Die deutsche Musikverwertungsgesellschaft GEMA, ihr britisches Pendant MCPS-PRS Alliance und das Plattenlabel EMI haben sich dazu entschlossen, einen europaweiten "One-Stop-Shop" zu entwickeln. Dieser soll dazu dienen, Rechte für das "anglo-amerikanische Songrepertoire von EMI im Hinblick auf eine europaweite Online- und Mobilfunkverwertung" zu klären. Damit werde eine Empfehlung der EU-Kommission für die Wahrnehmung von Online-Musikrechten umgesetzt, heißt es in einer Mitteilung der GEMA.
Die EU-Kommission hatte im Oktober vorigen Jahres empfohlen, in Lizenzverträgen sollten territoriale Beschränkungen und den Kundenkreis eingrenzende Bestimmungen aufgehoben werden. Rechteinhabern, die keine solchen Verträge abschließen wollen, sollten ihr Repertoire der EU-weiten Direktlizenzierung zugänglich machen können. Der nun beschlossene "One-Stop-Shop" sei ein "erster wesentlicher Schritt zu einem gesamteuropäischen Lizenzerwerb", erläutert Adam Singer, Group CEO der MCPS-PRS Alliance. (anw)