Varianten-Management mit Eclipse Feature Model

Produktlinien und Varianten-Management sind gegenwärtig "heiße" Themen des Software- und Systems-Engineering. Verschiedene Ansätze und Tools sind auf dem Markt verfügbar.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Andreas Graf

Unter dem Dach von Eclipse wurde vor einiger Zeit das "Eclipse Feature Model"-Projekt (EFM) ins Leben gerufen. Die initiale Einreichung kam von der Firma Pure Systems und bestand aus EMF-Ecore-Modellen zur Modellierung von Features und Varianten. Dann war es längere Zeit ruhig im Projekt.

Textuelle DSL für Feature-Modelle

(Bild: itemis)

Im Rahmen des öffentlich geförderten Forschungsprojekts IMES beschäftigen wir uns für den Automobilbereich auch mit Varianten von Anforderungen und Softwaremodellen. Für die Modellierung von Features suchten wir nach einem Standard. Bei der OMG köchelt unter dem Titel CVL zwar ein Standard hierzu. Wir suchten aber nach einer etwas schlankeren Lösung. Neben diesem Kriterium fiel die Wahl dann unter anderem deswegen auf EFM, da es in Eclipse als Werkzeugkette für IMES vorgegeben ist.

Für das Editieren der Features und Varianten erstellten wir mit Xtext textuelle Editoren, die auf EFM Ecore basieren. Diese Editoren sollen in das Projekt einfließen und stehen mittlerweile auf Eclipse Labs als Open Source zur Verfügung. Mit Xtext-Editoren werden die Features und Varianten beschrieben. IMES geht darüber noch hinaus und erlaubt komplexe Ausdrücke zur Selektion von Varianten (sog. "Presence Conditions"), anhand derer Anforderungen und Softwaremodelle "gefiltert" werden. Dieser Teil steht gegenwärtig nicht als Open Source zur Verfügung.

Graphiti basierter Editor

(Bild: KIT)

Unabhängig davon erarbeitete das Karlsruher Institute of Technology (KIT) auf Basis des EFM grafische Editoren mit dem Graphiti Framework. Auch diese Editoren sollen offiziell im Projekt EFM bereitgestellt werden. Aktuell findet man die Downloads auf der Website des KIT. ()