SCO geht in Berufung

Die SCO Group hat Berufung gegen das vor drei Wochen ergangene Urteil eingelegt, das Novell das Copyright an Unix zuspricht.

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Von
  • Oliver Diedrich

Schon in den ersten Kommentaren der SCO Group zu dem Urteil gegen das Unternehmen in Sachen Unix-Copyright zeichnete sich ab, dass SCO weitere juristische Schritte unternehmen würde. Jetzt hat der Unix-Anbieter, der in den letzten Jahren vor allem durch seine Prozesse gegen Konkurrenten wie IBM und Novell Schlagzeilen gemacht hat, Berufung eingelegt.

Novell und SCO streiten sich vor Gericht um die Frage, ob Novell beim Verkauf der Unix-Lizenzrechte an SCO auch das Copyright an das Unternehmen übertragen hat. Vor drei Wochen hatte der Richter in erster Instanz entschieden, Novell besitze das Copyright an Unix und Unixware und habe damit das Recht, Verträge zu kündigen, die dieses Copyright verletzen. Das Urteil ist eine schwere Niederlage für SCO, die die gesamte Prozessstrategie der Firma in Frage stellt: Weite Teile der Klagen von SCO beruhen auf der Annahme, dass die jeweils gegnerische Partei das Copyright verletzt hat. (odi)