Zend Framework hat eine modulare Architektur

Nach fünf Jahren der Entwicklung wurde nun die Version 2.0 des Zend Framework für stabil erklärt. Neben zahlreichen neuen Features haben die Entwickler das PHP-Webframework vor allem auch architektonisch drastisch überarbeitet. Es ist nun modularer ausgerichtet, als Webentwickler das von den früheren Releases gewohnt waren. Mit dem neuen Module Manager können sie nun Komponenten selbst ergänzen oder außen vor lassen.

Einen anderen Aspekt macht das Thema Testbarkeit aus, das laut Projektleiter Matthew Weier O'Phinney in einigen Szenarien mit den älteren Versionen des Frameworks albtraumartige Ausmaße angenommen hatte. Als Änderungen sind hier nun vor allem die Verbesserungen am ServiceManager und der Dependency-Injection-Implementierung hervorzuheben. Ansonsten unterstützt das Framework die meisten der schon mit PHP 5.3 eingeführten Features, etwa Namensräume, späte Bindung für Klassenmethoden, Lambda-Funktionen und Closures. Auch wurde die MVC-Schicht (Model View Controller) neu geschrieben.

Weier O'Phinney weist außerdem darauf hin, dass mit dem älteren Zend Framework vertraute Entwickler anfangs ihre Probleme mit der neuen Version haben könnten. Deswegen werde Zend 1.x noch 18 bis 24 Monate mit sicherheitsrelevanten und Bugfixes weiter gepflegt werden, danach sei es aber spätestens an der Zeit, auf das neue Framework umzusteigen. Zend Technologies, das hinter der Entwicklung der Technik stehende Unternehmen, will in den nächsten Wochen eine Anleitung zur Migration auf Zend Framework 2.0 bereitstellen.

Die Änderungen listet kurz und knapp das Changelog auf. Auf den Projekt-Webseiten findet man darüber hinaus unterschiedliche Download-Optionen und den "Programmer’s Reference Guide of Zend Framework 2" mit ausführlichen Informationen zum Framework.

Siehe dazu auch:

• Zend Framework im heise Software-Verzeichnis

(ane)