Das virtuelle Rathaus nimmt Gestalt an

Behördengänge per Internet kommen tatsächlich schneller als erwartet: In Bremen und Leverkusen etwa kann man Formulare teilweise per E-Mail ans Rathaus schicken.

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Nachdem Experten Anfang April schon orakelten, dass das virtuelle Rathaus früher als erwartet Realität werden würde, nimmt das Vorhaben in einigen Städten bereits Gestalt an. So kann man beispielsweise in Leverkusen und Bremen Formulare aus dem Internet als PDF-Dateien bekommen, am heimischen Drucker ausdrucken und fertig ausgefüllt ins Rathaus tragen. Anträge, die keiner persönliche Unterschrift bedürfen – zum Beispiel der Antrag auf eine Ersatzlohnsteuerkarte – kann man etwa in Leverkusen sogar gleich per EMail ans Rathaus schicken.

Die Pressesprecherin der Leverkusener Verwaltung betonte, sobald eine praktikable und finanziell erschwingliche Lösung für digitale Signaturen erhältlich sei, werde dies umgesetzt werden. Dann sollen nach und nach alle Behördengänge über das Internet abgewickelt werden können. Der virtuelle Behördengang wird die persönliche Beratung aber nicht ersetzen: Jeder, der sich in einem Gespräch beraten lassen möchte, wird auch weiterhin die Möglichkeit haben, seine Angelegenheiten auf traditionellem Weg zu erledigen. (mst)