MMD behauptet sich in einem rückläufigen Monitormarkt

Den Analysten von Meko zufolge gehen die Verkaufszahlen im Display-Geschäft europaweit kontinuierlich zurück. Monitorhersteller MMD gewinnt nach eigenen Angaben jedoch Marktanteile hinzu.

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Von
  • Matthias Parbel

Für das erste Quartal 2012 meldeten die Analysten von Meko europaweit rund 10,25 Millionen verkaufte Desktop-Monitore. Gegenüber der Vorjahresperiode entsprach das einem Minus von 11,1 Prozent. Und auch gegenüber dem vierten Quartal 2011 verzeichnete Meko noch einen Rückgang um 10,9 Prozent. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres gab der Displaymarkt in Europa abermals um rund zehn Prozent nach. Monitorhersteller MMD/Philips, der wie die Marke AOC zum Konglomerat der TPV-Gruppe gehört, sieht sich unterdessen im Aufwind: Gegen den allgemeinen Abwärtstrend im Display-Geschäft gewinne das Unternehmen kontinuierlich Marktanteile – zuletzt mit einem Wachstum von über 20 Prozent. So komme MMD aktuell auf einen Marktanteil von 7 Prozent in Europa. Das sei der höchste Wert seit 2005. Gemeinsam mit der Schwestergesellschaft AOC nehme MMD nun Rang vier unter den Monitorherstellern in der Region ein.

Um den aktuellen Aufwärtstrend auch in Zukunft fortsetzen zu können, investiert der Hersteller in die engere Zusammenarbeit mit seinen Vertriebspartnern. Erst kürzlich präsentierte Europachef Thomas Schade ein neues 3-stufiges Channel-Programm, das unter anderem auf eine noch direktere Beziehung zwischen Hersteller und Reseller baue. Hier habe es in der Vergangenheit Defizite gegeben, räumte Schade ein: "Wir waren einfach organisatorisch noch nicht bereit dafür." Für die Geschäfte in der DACH-Region hatte das Unternehmen erst zur Jahresmitte Stefan Tiefenthal gewinnen können. Als Country Manager DACH zeichnet Tiefenthal insbesondere auch für die Vertriebsmannschaften von AOC und MMD verantwortlich, die eine intensive Betreuung der Channel-Partner gewährleisten sollen. (map)